Handball 2. Bundesliga


Was ist die 2. Handball-Bundesliga?

In der 2. Handball-Bundesliga befinden sich seit der Saison 2011/12 insgesamt 20 unterschiedliche Mannschaften, welche gegeneinander antreten. Es handelt sich um die zweithöchste Spielklasse des Sports in der gesamten Bundesrepublik Deutschland.

Wichtige Fakten zur 2. Handball-Bundesliga

Die 2. Handball-Bundesliga wird auch mit dem Begriff 2. HBL betitelt. Die Liga wurde im Jahre 1981 gegründet. Der Titelträger vor der Saison 2018/19 war der TuS N-Lübbecke, welcher zu diesem Zeitpunkt mit fünf Titeln auch Rekordmeister war.

Welche Vereine steigen auf und welche Vereine steigen ab?

Nach jeder Saison gibt es, ähnlich wie beim Fußball, Aufsteiger und Absteiger. Der erste und der zweite Verein in der Endtabelle steigen in die Handball-Bundesliga, und somit in die höchste Spielklasse, auf. Anders als beim Fußball ist es beim Handball allerdings so, dass die letzten fünf Vereine der Endtabelle absteigen. Sie spielen somit in der folgenden Saison in der 3. Handball-Liga.

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Die Geschichte der 2. Handball-Bundesliga

Die Geschichte der 2. Handball-Bundesliga

Wie bereits erwähnt, existiert die 2. Handball-Bundesliga seit dem Jahre 1981. Damals wurde die Handball-Bundesliga in eine Süd- und eine Nordstaffel geteilt. In jeder Staffel spielten 14 Mannschaften. Die Aufteilung in die Staffeln geschah nach Regionalverbandsgrenzen. Aufgrund dessen spielten in der Nordstaffel die Vereine des West- und Norddeutschen Verbandes. In der Südstaffel hingegen spielten die Vereine aus den Regionalverbänden Süd und Südwest. All jene Vereine, welche aus Westberlin stammten, wurden konzeptlos auf die Süd- und die Nordstaffel verteilt. Damals war es so geregelt, dass der Meister aus der Nordstaffel sowie der Meister aus der Südstaffel in die Handball-Bundesliga aufstiegen. Mit der Wiedervereinigung der Bundesrepublik Deutschland mit der DDR wurde eine dritte Staffel ins Leben gerufen. Ab diesem Zeitpunkt existierten die Staffeln Süd, Mitte und Nord, auf welche die Vereine anhand der geografischen Lage aufgeteilt wurden. Allerdings existierten lediglich in den Jahren 1991 bis 1993 drei Ligen. Anschließend wurden die Vereine wieder in zwei Staffeln aufgeteilt.

Von 1994 bis 2010 wurde es weiter so handgehabt, dass der Meister aus jeder Staffel in die Handball-Bundesliga aufstieg. Die beiden letzten Vereine aus der Handball-Bundesliga wurden dafür in die 2. Handball-Bundesliga verbannt. Der Zweitplatzierte aus der Nordstaffel sowie der Zweitplatzierte aus der Südstaffel konnten im Zuge eines Play-off-Spiels das Team ermitteln, welches in der Relegation gegen den Drittletzten der Handball-Bundesliga, antreten durfte. Aus der 2. Handball-Bundesliga stiegen damals schon fünf Mannschaften ab. Diese waren die beiden letzten Vereine aus der Nordstaffel sowie die beiden letzten Vereine aus der Südstaffel. Darüber hinaus stieg noch ein weiteres Team ab. Dieses wurde im Zuge eines Relegationsspiels ermittelt. All jene Teams, welche abstiegen, spielten in der folgenden Saison in der Regionalliga. Es gab fünf unterschiedliche Regionalligen. Diese waren Süd, Südwest, West, Nordost, Nord. Die fünf Meister stiegen in die 2. Handball-Bundesliga auf.

Bis zum Jahre 2011 spielten in jeder Staffel 18 Vereine. Wie bereits erwähnt, fand seit dem Jahre 1991 die Zuordnung in eine Staffel nach der geografischen Lage statt. Vereine aus Mitteldeutschland konnten sowohl der Nord- als auch der Südstaffel zugeteilt werden. Nach jeder Saison wurde eine neue Einordnung vorgenommen.

Anfang des Jahres 2009 wurde beschlossen, dass es ab der Saison 2011/12 eine eingleisige Handball-Bundesliga geben sollte, anstatt einer Nord- und Südstaffel. Zu Beginn gab es 20 Startplätze, welche an die Absteiger der Handball-Bundesliga, die neun Bestplatzierten der 2. Handball-Bundesliga sowie die beiden besten Relegationsplatzierten vergeben wurden. In den Jahren 1981 bis 2019 spielten 163 unterschiedliche Vereine in der 2. Handball-Bundesliga. 45 dieser Vereine spielten beziehungsweise spielen insgesamt über zehn Jahre in der Liga.

Momentan ist es so, dass die ersten zwei der Endtabelle unverzüglich in die Handball-Bundesliga aufsteigen. Die letzten vier aus der Endtabelle steigen dafür unverzüglich in die 3. Liga ab. Dafür steigen die drei Letztplatzierten aus der Handball-Bundesliga in die 2. Handball-Bundesliga ab. Die vier Meister aus der 3. Liga (Nord, Süd, West, Ost) steigen in die 2. Handball-Bundesliga auf. Sollte es dazu kommen, dass ein Verein Insolvenz anmelden muss, ist dieser Verein einer der Absteiger.

Die Zuschauer der 2. Handball-Bundesliga

Bereits im ersten Jahr, in dem es eine einheitliche 2. Handball-Bundesliga gab, konnten über eine halbe Million Zuschauer bei den 379 Spielen verzeichnet werden. Somit konnte eine durchschnittliche Besucherzahl von 1.375 erreicht werden. In der Arena in Leipzig konnten am meisten Menschen Platz finden. Es standen 7.000 Sitzplätze zur Verfügung. Die kleinste Sporthalle, in dieser nur 300 Menschen Platz haben, ist die Sporthalle Ratingen-West. In der folgenden Saison nahmen ungefähr 60.000 Zuschauer weniger an den Spielen teil, als im Jahr davor. Durchschnittlich waren ungefähr 1.300 Zuschauer pro Spiel anwesend. Vor allem bei dem TV Bittenfeld kam eine Menge an Zuschauern zu den Spielen. In der Saison 2013/14 besuchten fast 500.000 Zuschauer die 343 Spiele. Der SC DHfK Leipzig konnte die höchste Zuschauerzahl erreichen. Bei dem TSV Altenholz konnten pro Spiel nur ungefähr 488 Zuschauer verzeichnet werden. In der Saison 2014/15 sahen wieder viel mehr Zuschauer die Spiele an. Es konnten 578.140 Zuschauer bei 380 Spielen erreicht werden. Im Durchschnitt betrug dies 1.521 Zuschauer bei jedem Spiel. In dieser Saison konnte vor allem der HSC Coburg von sehr vielen Besuchern profitieren. Dafür konnte aber der Sv Henstedt-Ulzburg nur ungefähr 509 Zuschauer pro Spiel erreichen. Auch in diesem Jahr konnte die Arena in Leipzig die meisten Menschen unterbringen, da hier 7.000 Sitzplätze verfügbar sind. Die wenigsten Zuschauer konnten in der Sporthalle SZ Maurepasstraße untergebracht werden. Hier bestand lediglich eine Kapazität von 800 Plätzen.

Fazit

Es kann erkannt werden, dass es in den letzten Jahrzehnten viele Veränderungen in der 2. Handball-Bundesliga gab. Dennoch ist das System relativ einfach zu verstehen und vielleicht wird die 2. Handball-Bundesliga in der nächsten Zeit noch den einen oder anderen Anhänger mehr für sich gewinnen.

Text kommt von Opa Lingen

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