Kolumne „Drehscheibe“

Alles hat einmal ein Ende – Opa Lingen verabschiedet sich

Im Leben findet alles ein Ende, sowohl die guten als auch die schlechten Dinge. Nach fast sechs Jahren ist dieser Moment für Opa Lingen und die Kolumne Drehscheibe gekommen. Seit 2018 habe ich regelmäßig Artikel veröffentlicht, die meine Gedanken widerspiegelten. Ich gab Menschen von außerhalb Einblicke in die regionalen Gepflogenheiten, informierte über besondere Ereignisse und machte auch alteingesessene Emsländer mit interessanten, ihnen noch unbekannten Aspekten ihrer Heimat vertraut.

Ein Rückblick auf sechs Jahre „Drehscheibe“

Opa-Lingen Drehscheibe

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Artikel, der unter dem Titel „Wohin mit den Omas und Opas zum Fest? auf der „Drehscheibe“ erschien. Dieser Text stellte die Weichen für mein späteres Wirken.

Ebenso beschäftigte ich mich auf der Kolumne „Drehscheibe“ mit den finsteren Themen des Lebens: Ich schrieb über die Einsamkeit im Alter, Suchtprobleme und Depressionen.
Zu den wichtigsten Dingen, die Lingen so lebens- und liebenswert machen, gehört die starke Verwurzelung eines jeden Einwohners in der Gemeinschaft. Jeder kennt jeden – und falls nicht, dann begegnet man sich bald im Supermarkt oder am Gartenzaun. Mein Ziel war es, diese Verbundenheit zu bewahren und zu stärken.

Warum ist jetzt Schluss?

Die Entscheidung, die Kolumne „Drehscheibe“ aufzugeben, ist mir nicht leichtgefallen. Seit meiner Operation am offenen Herzen fällt es mir zunehmend schwer, Tätigkeiten auszuführen, die mir früher leicht von der Hand gingen. Nach etwa 15 Minuten des Schreibens ist oft Schluss: Mein Kopf ist noch voller Ideen, aber mein Körper macht nicht mehr mit. Diese Erkenntnis zu verstehen und nach ihr zu handeln, fällt mir schwer. Dennoch ist mir bewusst, dass dieser Prozess zum Leben dazugehört und unausweichlich ist. Ich habe akzeptiert, dass ich nicht mehr die Kraft habe, um regelmäßig zu schreiben.

Was bleibt?

Obwohl die Kolumne „Drehscheibe“ nun endet, bleibt Ihnen die Homepage opa-lingen.de erhalten. Auch in Zukunft werde ich dort gelegentlich einen Artikel veröffentlichen, sofern es meine Zeit und vor allem meine Gesundheit zulassen.
Ich habe noch viele Gedanken, die ich mit Ihnen teilen möchte – vielleicht in einer anderen Form, wahrscheinlich in größeren Abständen.
Wenngleich die Anzahl der neu erscheinenden Blogbeiträge zukünftig abnimmt, werde ich weiterhin mit der gleichen Leidenschaft über Lingen und seine Bürger schreiben, wie Sie es von mir gewohnt sind.

Opa Lingen wird so schnell nicht verschwinden!

Ein herzlicher Dank

Zum Abschluss bedanke ich mich bei allen treuen Lesern, die mir während der vergangenen sechs Jahre ihr Vertrauen geschenkt haben. Es war eine wunderbare Zeit und ich hoffe, dass ich mit meinen Beiträgen das Leben in Lingen ein Stück weit bereichert und die regionale Gemeinschaft gestärkt habe.
Auch wenn der Abschied schmerzt, so kann jedes Ende den Beginn eines neuen Kapitels markieren.

Oma und Opa Lingen

Bleiben Sie gesund, neugierig und gespannt auf das, was kommt!