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Was ist eigentlich Pilates?
Pilates ist eine Form des Trainings, mit der man Körper und Geist in harmonischen Einklang bringen kann. Pilates kann ein Einstieg sein, wenn man seiner Lebensführung in Sachen Ernährung und Bewegung eine positive Wendung geben möchte.
„Der Geist ist willig, jedoch das Fleisch ist schwach.“
Wer kennt das nicht, gerade wenn es darum geht, einen Weg zu finden, aus dem ungesunden Alltagstrott herauszutreten und sich neue Verhaltensweisen anzueignen. Von jetzt auf gleich werden die wenigsten Menschen das ohne Unterstützung schaffen. Deshalb kann Pilates eine sanfte Wende sein, die nicht nur Muskulatur und Sehnen stärkt, sondern auch die innere Einstellung positiv beeinflusst. Ein Umdenken kann einsetzen, weil sich Körper und Geist gegenseitig beeinflussen.
Für wen ist Pilates geeignet?
Es gibt keine Altersbegrenzung für die Ausübung von Pilates. Ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen, sollten sich wie bei jeder Sportart, die neu ins Leben genommen wird, ärztlich untersuchen und beraten lassen. In der Regel sind aber auch Menschen die Probleme mit dem Bewegungsapparat haben, in einem Pilateskurs sehr gut aufgehoben. Denn einen Kurs mit ausgebildetem Trainer sollte man auf jeden Fall besuchen, damit die Übungen korrekt ausgeführt werden und nicht statt Gewinn, einen Schaden anrichten bei falscher Ausführung. Das Üben in der Gruppe motiviert zudem, und macht noch mehr Spaß.
Pilates ist zudem unterteilt in verschieden Schwierigkeitsstufen. Es kann sowohl im Sitzen von weniger beweglichen Menschen ausgeübt werden, als auch von sportlichen Menschen, die ihre Bewegungsabläufe stabilisieren oder korrigieren möchten.
Konzentration und Aufmerksamkeit
Pilates nutzt die Effekte, die sich ergeben, wenn man seine Aufmerksamkeit bewusst auf den Körper lenkt. Es fließen bewährte Methoden asiatischer Techniken wie Konzentration auf die Atmung, Muskulatur und Gelenke in die Übungen ein, sodass Bewegung kontrolliert und bewusst wahrgenommen und gesteuert werden kann. Der Schwerpunkt der Übungen besteht darin, Muskeln zu kräftigen und Sehnen zu dehnen, um so auch das Skelettsystem gezielt zu schützen und zu entlasten. Pilates führt zu einer gesunden Körperhaltung und kann bei richtiger Anwendung Bewegungsabläufe korrigieren, die Schmerzen und Fehlhaltungen verursacht haben.
Viele chronische Schmerzen haben ihre Ursache in Fehlhaltungen
Durch gezieltes Kräftigen und Dehnen wirkt Pilates besonders gut in der Beckenbodenmuskulatur und auf die Bauchmuskulatur, sowie auf die wichtigen Muskeln, die die Wirbelsäule entlasten. Kräftige Muskeln und bewegliche Sehnen schützen vor die Knochen vor zu schneller Abnutzung und entlasten bereits geschädigte Wirbel. Regelmäßiges Üben von Pilates kann Schmerzen komplett verschwinden lassen, was natürlich von vielen Faktoren abhängig ist.
Zahlt die Kasse Pilateskurse?
Man muss mit Pilates nicht erst beginnen, wenn schon Schmerzen vorhanden sind. Viele Krankenkassen bezahlen die Kurse, um Rückenerkrankungen vorzubeugen oder auch als stärkende Maßnahme des Beckenbodens, um Organverlagerungen vorzubeugen. Da Pilates als wirksame Maßnahme anerkannt ist, erstatten viele Kassen die Kosten bei regelmäßiger Teilnahme. Voraussetzung ist, dass der Kurs unter Anleitung ausgebildeter Trainer/-innen durchgeführt wird, damit die Übungen stets fachgerecht kontrolliert werden und nicht bei falscher Anwendung zu neuen Beschwerden führen. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach einem Präventionskurs Pilates.
Text „Was ist eigentlich Pilates?“ kommt von Opa Lingen
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