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Macht Rauchen wirklich schlank?
Wenn das stimmen würde, müssten alle Nichtraucher eigentlich dicker sein als Raucher. Tatsächlich werden sich unter den Nichtrauchern nicht mehr dicke Menschen finden als unter den Rauchern. Eher im Gegenteil.
Gerade von jüngeren Frauen hört man oft, dass sie das Rauchen nicht aufgeben können, weil sie ohne regelmäßigen Tabakkonsum extrem zunehmen würden. Tatsächlich nehmen Raucher, die das Rauchen einstellen oft in den ersten Wochen zu. Im Schnitt handelt es sich aber nur um drei oder vier Kilo. Der Grund dafür ist aber nicht, dass dem Körper der Tabak zum schlank bleiben fehlt, sondern der, dass angehende Nichtraucher eine Ersatzhandlung suchen, die so einfach wie möglich zu händeln ist und den Bewegungen des Rauchens möglichst ähnlich sind.
Rauchen macht nicht schlank und Nichtrauchen macht nicht dick
Gewohnheitsrauchern fehlt ohne Frage das Ritual des Rauchens. Je länger geraucht wurde, desto mehr ist das Ritual, den Ansteckens der Zigarette während bestimmter Situationen in unbewusstes Verhalten übergegangen. Den meisten Vielrauchern ist es mehr als einmal passiert: Er steckt sich eine Zigarette an und merkt erst danach, dass noch eine brennende Zigarette im Aschenbecher liegt, die er erst kurz zuvor angesteckt hat.
So wundert es nicht, dass man unruhig mit den Händen nach Beschäftigung sucht, wenn man das Rauchen aufgibt. Eine Lösung muss her und die einfachste schein natürlich zu sein, sich etwas Essbares in den Mund zu stecken, was ein Teil des bisherigen Rituals des Rauchens entspricht. Und hier kommt das ins Spiel, von dem viele sagen: Wenn ich mit dem Rauchen aufhöre, nehme ich zu.
Das muss aber nicht sein. Der beste Ersatz für das Rauchen ist natürlich, wenn man sich entschließt, stattdessen Bewegung in der frischen Luft zu seiner neuen Leidenschaft zu machen. Dazu gehört allerdings ein fester Wille und Disziplin, die nicht jedem in die Wiege gelegt sind. Viele Raucher verlegen sich deshalb auf das Knabbern von Leckereien. Bestehen diese allerdings aus Keksen, Bonbons oder Schokolade, bleibt eine Gewichtzunahme nicht aus. Wer dazu neigt, sein Suchtverhalten einfach zu wechseln, wird vermutlich ziemlich schnell auch mehr als 5 Kg zunehmen.
Richtig knabbern und schlank bleiben
Das Mehr an Gewicht hat also nichts damit zu tun, dass man das Rauchen aufgibt, sondern dass man mehr Kalorien zu sich nimmt. Dies kann man aber gut vermeiden, in dem man sich auf die Zeit der Umstellung vorbereitet und die Ersatzleckerlies aus gesunden und kalorienarmen Nahrungsmitteln bereitstellt. Karottenstreifen, Gürkchen, Paprika und andere Gemüse eignen sich hervorragend dazu, sich einen leckeren Knabberteller zusammenzustellen, wo man jederzeit mit gutem Gewissen zugreifen kann. Obst kann appetitlich angerichtet werden und lädt schon über das Auge zum Schlemmen ein. Solche Knabberteller legen sich nicht auf die Hüfte und pushen auch den Blutzuckerspiegel nicht hoch. Außerdem ist die Gefahr, dass man ständig Heißhunger auf Süßes bekommt, gebannt. Denn der entsteht nur durch Industriezucker.
Wer das Rauchen aufgibt, muss also nicht zunehmen. Und sollte es doch das eine oder andere Kilo schaffen, den Zeiger der Waage zu beeinflussen, dann genügt tatsächlich etwas mehr Bewegung zweimal die Woche, um diese in wenigen Tagen wieder abzunehmen. Und die Erfahrung zeigt, dass Menschen, die das Rauchen aufgegeben haben, ganz von selbst wieder Freude an mehr Bewegung finden.
Text „Macht Rauchen wirklich schlank?“ kommt von Opa Lingen
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