Großeltern und Enkelkinder – Ein besonderes und wichtiges Verhältnis
Die Augen der Kinder strahlen, wenn es heißt: „Heute fahrt Ihr zu Oma und Opa“. Bei Oma und Opa ist eben alles ein wenig anders als im Elternhaus, hier gelten andere Regeln und zwei unterschiedliche Generationen treffen sich auf einer freien Ebene, die viel Spielraum für Kreativität zulässt. Aber nicht nur für die Enkelkinder bedeutet das Zusammentreffen jede Menge Spaß, Spiel und Kurzweil, auch Senioren fühlen sich in der Großelternrolle sehr wohl.
Warum Kinder so gerne Zeit mit den Großeltern verbringen
Hier lassen sich tausend Gründe anführen, denn immer wieder entdecken Kinder Neues bei den Großeltern, lauschen Geschichten aus der bewegten Vergangenheit, genießen feine Leckereien und lernen spielerisch die Welt kennen. Fragt man Kinder, warum sie gerne bei ihren Großeltern sind, dann stehen folgende Antworten ganz oben auf der Liste:
- Oma kocht das Lieblingsessen und kann die besten Kuchen backen
- Oma und Opa erzählen interessante Geschichten von früher und zeigen tolle Sachen
- Mit den Großeltern kann man über alles sprechen
- Da ist es einfach so gemütlich und es gibt keinen Stress
- Oma umsorgt bei Krankheit und kennt Hausmittel
- Die Ausflüge und Unternehmungen mit Oma und Opa sind spannend und abwechslungsreich
Die Atmosphäre, die im Haus der Großeltern herrscht, der Umgang miteinander, die Lebenserfahrung der Senioren und die Neugier der Kinder machen die gemeinsame Zeit zu einem besonderen Erlebnis.
Gegenseitige Bereicherung
Wenn Großeltern und Enkelkinder aufeinandertreffen, dann treffen gleich zwei unterschiedliche Welten aufeinander. Oma und Opa sind in einer ganz anderen Zeit aufgewachsen, sie können viel erzählen, z.B. wie die Menschen damals ohne Handy und Computer lebten, Essen auf einem Holzofen zubereiteten oder wie das Spielzeug ihrer Generation aussah. Umgekehrt zeigen die Enkel auch gerne mal die neueste Technik und erklären Oma und Opa wie das funktioniert. Beiderseitiges Interesse beflügelt und sorgt dafür, dass keine Langweile aufkommt.
Wenn die Oma aus Pflaumen Marmelade eingekocht, einen Brotteig von Hand herstellt oder aus einem Stück Stoff ein herrliches Puppenkleid näht, dann staunen die Mädchen und finden vielleicht selbst Interesse daran. Der Opa bestellt seinen Garten, sät und züchtet tolle Pflanzen. Nebenbei spielt er auch gerne Handball und zeigt den Enkel Tricks. So können Kinder neue Hobbys für sich entdecken oder die Leidenschaft für Sport, Handwerk oder Handarbeit wird geweckt.
Ausflüge mit den Großeltern werden von den Kindern meist als supergigantisch beschrieben, weil sie oft auch von den Standards der Eltern abweichen. Da geht es auf die herrlich grüne Streuobstwiese oder zu den bunten Booten am See. Es muss nichts Spektakuläres sein, es reicht schon, wenn es etwas ist, dass sie so noch nie gemacht haben, z.B. mal mit dem Opa angeln gehen. Spaß und gute Laune stecken auch die Großeltern an und das wiederum stärkt die Lebensfreude.
Das Gemeinschaftsgefühl
Eltern, die im Berufsstress stecken, beklagen häufig, zu wenig Zeit für die Kinder zu haben. Bei den Großeltern steht Zeit für die Kinder zur Verfügung. Sie können sich den Kindern aufmerksam widmen und beziehen sie auch gerne in ihre Lebensgewohnheiten mit ein. Auch bei den Mahlzeiten zeigen sich Unterschiede. Die Oma kocht andere Gerichte, meist noch mit vielen frischen Zutaten und auch das Lieblingsessen wird für die Sprösslinge gerne zubereitet.
Zusammen an einem Tisch essen, dabei erzählen oder lachen – Das ist ein Punkt, der bei Kindern den Fokus auf bewusstes Essen richtet. Auch für alleinstehende Großelternteile bedeutet die Anwesenheit von Enkelkindern am Tisch ein Miteinander, das sie sonst eher nur selten genießen können.
Text „Großeltern und Enkelkinder“ kommt von Opa Lingen
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